Leckageortung

Messtechnik Geräte

Für die Leckage­ortung und Feuchtigkeits­messung nutzen wir modernste Mess- und Ortungsgeräte, um jeden Schaden lokalisieren und mindern zu können. Hier erfahren Sie mehr zu den wichtigsten Messmethoden.

Infrarot-Messung

Die am weitesten verbreitete Methode zur Leckortung ist die Infrarot-Messung. Wenn Wasser aus einer Warmwasserleitung tritt, erwärmen sich auch die Umgebungsmaterialien. Die Temperaturunterschiede werden auf dem Bildschirm sichtbar und das Leck kann geortet werden.

Elektro-Akustische Messung

Das ist die klassische Form zur erfolgreichen Lecksuche. Da das Wasser mit Druck aus der Leckage austritt, verursacht es Geräusche. Es wird versucht, diese Geräusche hörbar zu machen. Wie bei Ärzten wird mit einem Stethoskop oder anderen elektronisch empfindlichen Geräten gearbeitet.

Gasdetektion

Diese Technik eignet sich besonders zur Ortung von Rohr- und Leitungsbrüchen im Hochbau. Spürgas wird in die Leitungssysteme eingedrückt. Das am Leck austretende Gas wird mit hochsensiblen Gasdetektoren gemessen. Kleinste Leckagen können so gefunden werden.

Optische Inspektionssysteme

Mit der hochauflösenden Endoskopie-Kamera können wir bei Rohrleitungen ab ca. 10 mm Durchmesser auf einer Länge bis ca. 100 m arbeiten, bei größeren Leitungsdurchmessern bis 160 m. Diese Methode kann in schwer zugänglichen Bereichen eingesetzt werden, z. B. unter Badewannen, Duschtassen und Spülen.

Dielektrische Messung

Diese Methode ermöglicht zerstörungsfreie Feuchtemessungen und eignet sich für alle Baustoffe. Der Messkopf wird auf die Schadstelle gelegt oder der Baustoff wird langsam mit der Sonde abgefahren. Anhand des elektrischen Felds messen wir die Feuchtewerte bzw. leiten diese daraus ab.

Tonfrequenz-Leitungsortung

Bei dieser Methode wird der Rohrleitungsverlauf fast zentimetergenau ermittelt. Dadurch können wir weitere Messtechniken einsetzen, um das Leck zu lokalisieren. Der Tonfrequenz-Empfänger misst das erzeugte elektromagnetische Feld in Metallleitungen, dadurch werden Lage und Verlegungstiefe bestimmt.

Rauchgasortung

Diese Technik wird oft bei Schäden an Flachdächern eingesetzt. Dabei wird ein Luft-Rauchgasgemisch unter die Dachhaut gepresst. So wird die gesamte Flachdach-Konstruktion kurz einem Überdruck ausgesetzt. Das eingepresste Gasgemisch entweicht sichtbar aus den Leckagen.

Calciumcarbid-Messung (CM-Messung)

Hier wird die absolute Feuchte von mineralischen Baustoffen gemessen. Eine Probe des Stoffs ist zu pulverisieren und mit Calciumcarbid zu vermischen. Anhand des dabei entstehenden Drucks wird der Wassergehalt der Probe bestimmt.

Widerstands-Messung

Mit dem Baufeuchte-Widerstandsmessgerät wird die Feuchtigkeit in einem Baustoff zerstörungsfrei, schnell und sicher diagnostiziert. Da die elektrische Leitfähigkeit in einem porösen Stoff steigt, je nasser dieser ist, können wir anhand des elektrischen Widerstands die Feuchtewerte ableiten.

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